Das  Evangelium nach Hoche

In Martin Luthers Socken stehend sage ich: Hier stehe ich, ich kann's nicht besser

 

 

Stellen Sie sich einmal vor, Jesus hätte die Kreuzigung überlebt. Was würde er wohl zu seiner eigenen Lehre und der aufblühenden Kirche sagen?

 

Die Welt ist nicht untergegangen! Noch immer müssen nicht nur "die Vögel des Himmels" (gegen Matthäus 6,26) erbittert um jeden Bissen kämpfen, wenn sie nicht verhungern, erfrieren oder gefressen werden wollen.

   Er bekäme es mit dem kahl geschorenen (Apostelgeschichte 18,18) Rabbi Saul, jetzt "Paulus", zu tun, der seine sexuelle Orientierung mit Frauenverachtung und dem imperativen Wunsch nach männlichen Kurzhaarfrisuren (Erster Brief an die Korinther, 11,14) eher enthüllt als tarnt und den nervenden Chefideologen gibt.

   Der inzwischen mit Martha verehelichte und einer Tochter gesegnete Sandalenschuster (den wir ja nur als Langhaarigen kennen) kann alledem nichts mehr abgewinnen, So wird er wegen seiner subversiven Gleichnisse  von kirchlichen IM ((imperii miles - Soldaten des Gottesreiches) im Auftrag der  örtlichen Denunziatur beschattet und im neuen Gemeindesaal (der ihm wegen eines früheren schwer verdaulichen "Abendmahls" bekannt vorkommt) verhört  Schließlich lässt man ihn, der vom Hoffnungsträger zur religiösen Altlast geworden war, einen vergifteten Fisch zukommen, an dem er nach drei Tagen stirbt.